Rainer Dillen 6.8.1938 - 23.5.2019
Rainer Dillen wurde am 6. August 1938 als Sohn des holländischen
Malers Peter Martinus Dillen in Kolbermoor bei Rosenheim geboren.
Er absolvierte eine Ausbildung im druckgrafischen Gewerbe und ist
seit 1960 freischaffender Maler und Grafiker.
1968 erhielt Rainer Dillen den erstmalig verliehenen Kulturförderpreis
der Stadt Rosenheim. Als kritischer Mitbürger wurde er 1971
Mitbegründer des Rosenheimer Forums für Städtebau
und Umweltfragen.1989 würdigte eine Retrospektive in der Städtischen
Galerie Rosenheim sein umfassendes Schaffen.
Der Mensch in seinem Schicksal war von Beginn an Rainer Dillens
zentrales künstlerisches Thema. Seine Malerei entwickelte sich
ausgehend vom Portrait über die vegetative Form bis hin
zur abstrakten Figuration.
In der Zeit von 1960 bis 1973 entstanden großformatige Bildnisse.
Später folgten abstrakte Pflanzen- und Menschenbilder, hervorgegangen
aus der formalen Auseinandersetzung mit der Vegetation.
Rainer Dillen lebte und arbeitete in Rosenheim. Von 1991 bis 2005
hatte er in Amsterdam einen zweiten Wohnsitz, wo vorwiegend Arbeiten
auf Papier entstanden. Besonders zu erwähnen sind dabei seine
Pastelle, bei denen die Pigmente direkt auf den Malgrund aufgetragen
werden.
In den letzten Jahren stand Rainer Dillens kosmischer Themenkreis im Zeichen
der Polarität:
Tag und Nacht, Mann und Frau, Leben und Tod. Die menschliche Figur
hält Zwiesprache mit der vegetativen Gestalt.
|